Morgenstund

War heute in Frankfurt, der Nachbarstadt von Offenbach, bin früh los, zu früh: blieb an einem halb gelösten, schräg vorgekippten Verkehrsschild auf Schulterhöhe hängen. Tranig von der Konstabler bis zur Alten Oper getapst, blinzelnd trotz Sonnenbrille, gehend Spuren eines weggerissenen Hauses bestaunt, fast in den Bauzaun gerannt, musste zurückdenken an den Auffahrunfall, der nicht die eigentliche Katastrophe war, nach meinem allerersten Arbeitstag im allerersten Ferienjob, Kantinenaushilfe im blau-glas-quergestreiften Zürich-Hochhaus, es ist längst abgerissen, es würde heute nicht mehr als Hochhaus durchgehen. Die Alte Oper war noch zerbombt, die Innenstadt eine einzige Baustelle wegen der U-Bahn und das Historische Museum auf der Höhe der Zeit.

Frankfurter Prunk vor der Alten Oper

Gut, ich setz noch einen drauf: Ich hab die Milch noch bei der Milchfrau in Milchkannen gekauft. Mit fünf oder so.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.