Jahrestagung in Wolfenbüttel
Die Jahrestagung des VdÜ ist, wenn man schon länger dabei ist, ein wenig wie Klassentreffen, und wenn man frisch dazukommt, ein toller Einstieg in den Kollegenkreis, in dem trotz steigender Mitgliederzahlen ein sehr kollegialer Ton herrscht, kein Konkurrenzgeist, mehr Mit- als Neben- oder gar Gegeneinander. Ich bin schon ein paar Jahre dabei (genauer: seit zwanzig Jahren, seit ich mich selbstständig gemacht habe mit der Übersetzerei, und dass ich direkt in den Berufsverband eingetreten bin, war eine der besten Entscheidungen, die ich jemals getroffen habe), also Klassentreffen – manche Kollegen sieht man nur einmal im Jahr, schon dafür lohnt die Anreise, die für mich diesmal auf dem Rückweg von Straelen lag.
Es war überwältigend, das Feedback meiner Kollegen (Leidensgenossen ja auch!) beim Lesefest in der Schünemannschen Mühle, wunderbar moderiert von Olga Radetzkaja, zur Übersetzung von Bora Ćosićs „Die Tutoren“ … Überwältigend, weil es mir direkt nach dem Riesenschubs, den ich in Straelen mit der Verleihung des Übersetzerpreises der Kunststiftung NRW bekam, noch einen Schubs gab, überwältigend im Kontrast zu den langen Jahren, in denen ich kaum Rückmeldungen auf meine Übersetzungen bekam.
Das Foto hat mir eine Kollegin zur Verfügung gestellt, einen Besuch ihrer Webseite kann ich nur empfehlen – und mir ein Beispiel daran nehmen; ich muss erst noch einen Modus finden, wie ich dieses Blog-Format füttern kann.